Kaltschaum Matratze
Kaltschaum oder HR-Schaum ist ebenso wie Polyether und Memory-Schaum ein Polyurethanschaum. Der Aufbau einer Kaltschaummatratze ist offener als der einer Polyethermatratze. Eine offene Zellstruktur sorgt dafür, dass eine Matratze gut durchlüftet und somit trocken bleibt. Dies ist wichtig, da es Schimmel und Hausstaubmilben fernhält (diese gedeihen in einem feucht-warmen Klima).
Eine Kaltschaummatratze ist sehr belastbar, hat aber kein hohes Korrekturvermögen, wie beispielsweise eine Taschenfederkernmatratze. Das spezifische Gewicht einer Kaltschaummatratze wird mit HR angegeben. HR steht für „High Resilience“ oder hohe Belastbarkeit. Je höher die Zahl, desto besser die Punktelastizität, Belastbarkeit und Haltbarkeit. Bei Kaltschaummatratzen wird unterschieden zwischen:
- Kaltschaummatratze HR40
- Kaltschaummatratze HR55
Punktelastizität ist die Fähigkeit, einen Teil der Matratze zusammenzudrücken, ohne dass eine große Oberfläche der Matratze nach unten springt. Je punktelastischer ein Material ist, desto besser kann es sich den Körperkonturen anpassen und desto präziser wird die Stützfunktion.
Kaltschaummatratzen haben eine lange Lebensdauer, allerdings unterscheidet sich die Lebensdauer je nach HR-Gehalt. Durch die hohe Belastbarkeit kommt es bei einer Kaltschaummatratze kaum zum Durchsacken und die Lebensdauer ist somit wesentlich länger als bei einer Polyethermatratze. Die durchschnittliche Lebensdauer einer HR55 Kaltschaummatratze beträgt ca. 12 bis 15 Jahre.
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